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MUSEUM REGIUNAL SURSELVA |
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Auf den Wirt der Berghütte Péz Mundaun, Hansi Derungs, ist Verlass: Bereits zum zweiten Mal blies er um 19.30 Uhr in alle vier Himmelsrichtungen den Auftakt zu den Tibadas. Dieses Jahr hatten seine Stammgäste ausgeharrt, um ihn zu unterstützen. Die stimmungsvollen Bilder vom musikalischen Ereignis auf dem Gipfel des Ilanzer Hausbergs hat Katharina Akeret geschickt.
"Bei der Ankunft um 19.15 Uhr auf Triel hatten wir satte 25 Grad. Eine halbe Stunde später nur mehr deren 15. Ein kalter Wind blies von der Hitzegga runter ins Tal. Später dann in Ilanz waren’s wieder 22 Grad.
Die Signale ab dem Piz Mundaun waren die ganze Zeit über gut zu hören, ebenso jene vom Fussball-Platz Vella. Entfernter, aber gut auszumachen waren auch die Töne aus Vignogn, allerdings erst während der letzten 10 bis 15 Minuten. Nicht zweifelsfrei, da nur ganz leise, waren auch einzelne Töne aus der Richtung Pitasch oder Duvin vernehmbar.
Die Kommunikation hat geklappt – schönes Erlebnis".
Martin Riedhauser kam gut ausgerüstet aus dem Schamsertal an die Tibadas und übernahm mit seiner Familie und der Nichte Sina den Posten auf Cuolm sura. Vom Pez Mundaun herunter hörte er um 19.30 Uhr starke Signale und gab sie sofort weiter. Die Familie Riedhauser hinterliess einen starken Eindruck in der Teamleistung, wie die Fotos zeigen. Das Nachwuchstraining im Schams scheint der Surselva um einiges voraus zu sein. Bravo, das war ein toller Einsatz! Fotos von Graziella Riedhauser.
Kurz nach 19.30 Uhr hörten wir die Töne vom Pez Mundaun.Sogleich spielte Heinz in Richtung Ruschein, Ladir und Falera. Von Ruschein kam auch prompt eine Antwort und mit etwas Geduld konnten wir auch Töne von Ladir ausfindig machen. Heinz spielte so schöne Melodien auf der Tiba, dass die Kühe im benachbartem Stall anfingen zu muhen. So gegen 20.00 Uhr hatten wir sogar den Eindruck, Töne von Pitasch zu hören.
"Hier noch ein Foto von der Mutta Falera. War ein intressanter Event. Habe das Alphorn von der Kirche Ladir sehr gut gehört. Zwischendurch einige schwache Töne von Luven. Werde das nächstes Jahr wieder dabei sein. Ich finde das ein guter Anlass, um die alte Signalfunktion weiter zu pflegen. Es hat mir sehr Spass gemacht".
Res Baumgartner
Daniel Hartmann hatte sein Alphorn dabei und das neue Carbon-Alphorn des Alphornduos Capricorn. Der Ton kam bald nach Beginn der Stafette sehr deutlich von der Mutta Falera nach Salums. Die Weitergabe nach Dutjen und Brün war vorerst wirkungslos: Die andere Talseite blieb stumm. Dann begann Hanspeter Capatt in "Valgronda" zu spielen. Später hörte man auch deutlich Risch Cathomens Tiba von der Mutta sura. Sobald die Sonne weg war, waren dann aber Clemens Christoffels Tiba-Signale von Dutjen her deutlich zu hören und von Brün klangen etwas verweht zweistimmig Franz Tscholls und Hanspeter Walders Alphörner.
"Tier nus ha tut funcziunau. Jeu hai udiu els da Brün, da Salums ed in tec digl Ault da Val Gronda. Heidi Casutt dalla Mutta Falera hai jeu buca pudiu udir."
"Zusammen mit Hanspeter Walser war ich am Standort Brün, Imschlacht. Der Standort gemäss Beschrieb („rechts im Wald beim letzten Holzhaus“) schien uns wenig geeignet (Bild „Imschlacht“). Deshalb entschieden wir uns für den unteren Standort (Bilder Brün 1, 2, 3). Das Gelände dort ist zwar steil, der alte Baumstrunk etwa 20 Meter unterhalb der Strasse aber eine gute Stütze und die Sicht in die Rheinschlucht sehr schön. Sehr gut ist vom gleichen Standort aus die Sicht zum Standort Dutjen. Clemens Christoffel konnten wir gut beobachten und sehr gut hören.
Von den linksrheinischen Standorten haben wir nur vereinzelt Tibaklänge gehört und nicht ausmachen können, woher genau diese stammten.
Es war für uns ein eindrückliches Erlebnis."
Franz Tscholl und Hanspeter Walser
Risch Cathomen hatte die etwas schwierige Aufgabe, das Dorf Flims zu überspielen, um Rolf Kaufmann im Bergrestaurant Spalegna zu erreichen und Martin Steinauer im Anstieg zum Pinut. Erstaunlicherweise hörte Risch die Alphorntöne von Spalegna deutlich, trotz der grossen Distanz und sogar den Pinut, allerdings nur schwach.
Hanspeter und Beatrice Capatt hatten einen etwas einsamen Posten im Flimserwald. Valgronda gibt einen herrlichen Ausblick auf die Ruinaulta, aber es ist kein Dorf zu sehen. Hanspeter hörte nur schwach die Hörner von Brün und Dutjen. Etwas deutlicher Daniel Hartmanns Spiel von Salums her. Mit Risch Cathomen auf der Mutta sura konnte er sich am besten verständigen.
"Es war eindrücklich auf dem Chumambial! Esther hat ihre Sache ausgezeichnet gemacht. Wir konnten ab und zu vom Piz Mundaun her und aus Brigels schwach etwas hören. Wenn Esther nach Süden spielte, dann kam das Echo vom nahegelegenen Bergrücken Plampoort zurück. Ja, wahrscheinlich war es nicht immer einfach, Signale von den Alpen aus ins Tal zu bringen. Esther wusste nicht, dass man die Tiba auch in Obersaxen kannte".
Maria Ettlin-Janka, Edi Ettlin und Fotograf Eduard Ettlin
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"Aschuntau entginas fotos dil Grep da Plaids. Igl ei stau ina emperneivla sera. Sunau en tuttas direcziuns, denton udiu ils tuns da Schlans e quels dil Nazi giu da Fontauna Freida. Dalla giuvna Schnider neu da s.Martin vein nus udiu nuot.
Cars salids da Danis, Ciril, Marlies e Stiafen"
Silvia Candinas ei stada cun l'entira famiglia a Cavardiras. Pign e grond ha giu grond tschaffen da sunar la tiba. Els han udiu ils tuns vi da Clavadi/Convitg e probabel aunc da pli lunsch.
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